In Kooperation mit The North Face hat die japanische Firma Spiber synthetische Spinnenseide mit dem Namen QMONOS entwickelt. Daraus entstanden ist der Moon Parka, das weltweit erste Kleidungsstück, welches aus synthetisch hergestellten Proteinen besteht.
QMONOS leitet sich von dem japanischen Wort für Spinnennetz ab und besteht aus einer synthetischen Rekombination des in Spinnenseide enthaltenen Proteins Fibroin, welches biologisch komplett abbaubar ist. Fibroin ist dafür verantwortlich, dass Spinnenseide stärker als Stahl, härter als Kevlar und leichter als Carbon ist. Die synthetische Variante bietet dabei die gleichen Vorteile, wie Spinnenseide, nur das zu ihrer Erzeugung keine Spinnen in Laboren gezüchtet und gehalten werden müssen.
Der Moon Parka ist eine Outdoorjacke, die entwickelt wurde, um den menschenfeindlichen Bedingungen der Antarktis zu trotzen. Auf den Markt kommen soll er voraussichtlich im nächsten Jahr.
Die Entwicklung der synthetischen Faser QMONOS zeigt wieder einmal, welches Innovationspotential und welche Vielfallt synthetische Fasern bieten. Die Bandbreite an pflanzlichen Fasern ist so groß und der Anteil an synthetischen Fasern wächst immer weiter. Fasern wie Viskose, Modal oder Lyocell sind beispielsweise hervorragende Alternativen zu Seide, für deren Gewinnung Seidenraupen in ihren Kokons in kochendes Wasser geworfen werden und darin qualvoll sterben.
Informiere dich über vegane Kleidung und setzte ein deutliches Zeichen gegen die Ausbeutung der Tiere für die Mode.