Was wächst zehnmal schneller als Bambus, speichert Millionen Tonnen Kohlenstoff und reinigt die Ozeane? Richtig: Algen.
Von Algen zum Garn

Das Start-Up AlgiKnit hat es sich zum Ziel gemacht, die Fashionwelt mit einem Biogarn zu revolutionieren. Das Unternehmen aus New York gewinnt aus Braunalgen das sogenannte Alginate, welches mit weiteren Biopolymeren zu einem nachhaltigem Garn kombiniert wird. Das Material kann für die Herstellung von Stricktops bis zu Sneakern verwendet werden, wie erst Prototypen zeigen.


Flexibel, reißfest, formstabil
Eine der größten Herausforderung bei der Entwicklung neuer Biofasern ist die hohen Qualitätsansprüche der Textilhersteller und Webereien zu erfüllen, um in großen Mengen preiswert hergestellt werden zu können. Die Algenwolle ist mittlerweile so robust, flexibel und doch formstabil, dass auch herkömmliche Maschinen in der Textilindustrie, dass Material zu Garnen, Strick oder Gewebe verarbeiten können.

Weitere Wollalternativen
Sollten die Bioalgenfaser ebenso wärmende Eigenschaften erhalten wie Schafwolle, könnte es in Zukunft eine weitere tierfreie Wollalternative ohne die Landnutzung durch Weiden und die Methanemission von über einer Milliarde Schafe auf unserem Planeten geben. Und keinem sensiblen Schaf würde nur ein Haar gekrümmt. Weitere Tipps und Hinweis zu tierfreundlicher Mode findest du auf Veganemode.info.
