Letzte Woche verkündete der Kölner Zoo stolz einen Nachzucht-Erfolg von neun Rosapelikanen. Damit die Tiere nicht wegfliegen, ist es gängige Praxis in Zoos, auch im Kölner Zoo, Vögeln wie Pelikanen und Flamingos durch angeblich schmerzfreies Beschneiden der Flugfedern flugunfähig zu machen. Der Grund: sie am Wegfliegen zu hindern. Aus diesem Anlass haben wir der Kölner Presse unsere Sicht der Dinge mitgeteilt: Einem Vogel die Flügel so zu beschneiden, dass er nicht mehr fliegen kann, ist ebenso grausam, wie einem gesunden Menschen grundlos beide Beine zu amputieren.

Rosapelikane sind ausgesprochene Flugkünstler, die viele Stunden in der Luft bleiben können und dabei einzelne Flugstrecken von mehreren hundert Kilometer zurücklegen. Diese Tierart ist laut der Weltnaturschutzunion nicht vom Aussterben bedroht. Aber selbst wenn Rosapelikane vom Aussterben bedroht wären, so finden wir, dass ein lebenslanges Flugverbot für einen Vogel grausam und durch nichts zu rechtfertigen ist. Pelikane wirken am Boden eher unbeholfen, ihr Element ist eindeutig die Luft. Auch deshalb sprechen wir uns dafür aus, exotische Tiere zukünftig nicht mehr in Zoos einzusperren und fordern die Menschen auf, Zoos zu meiden.
Wie stehst Du dazu ? Ist das ein Grund für Dich, auf einen Zoobesuch zu verzichten ?